Wir fordern alternative Wege zur Erfüllung der Schulpflicht.
Bildungsfreiheit ermöglicht es Eltern und Kindern ihren Bildungsweg selbst zu wählen und ohne staatliche Diskriminierung zu lernen. Die Pflicht zur täglichen Anwesenheit in einem Schulgebäude ist nicht mehr zeitgemäß. Digitales und dezentrales Lernen bieten viele Zukunftsmöglichkeiten.
Wir fordern die Freiheit für visionäre Schulversuche und Bildungsmodelle
Im Moment kann niemand voraussagen, wie Schule in 10 oder gar 20 Jahren aussehen kann. Die rasante Entwicklung in der Digitalisierung, neue Arbeits- und Familienmodelle werden das bestehende, seit mehr als 100 Jahren überwiegend gleiche Schulsystem herausfordern. Deshalb müssen visionäre Bildungsmodelle erprobt werden. Erst damit kann man herausfinden, was sinnvoll ist und was nicht.
Wir fordern die Freiheit, dass Kinder sich im familiären Umfeld bilden können.
Fast überall auf der Welt ist Homeschooling legal und erfreut sich zunehmender Anerkennung. In Deutschland ist der Schulbildung in Familieninitiative die gesetzliche Anerkennung bisher versagt geblieben. Wir halten eine Angleichung europäischer/internationaler Rechtsnormen in diesem Bereich für dringend geboten.
Wir fordern mehr Pluralität im Schulwesen.
Die Erfüllung der Schulpflicht darf sich nicht allein auf das staatliche Schulsystem beschränken.
Schulneugründungen in privater Trägerschaft sollen nicht verhindert, sondern gefördert werden. Das private Schulwesen ist eine Bereicherung für das staatliche Schulwesen und gibt neue Impulse.
Die Unterrichtung durch Fernschulen und anerkannte Fernlehrgänge, sowie subsidiäre Schulgründungen (Bildung in Familien) sind als vollwertige Erfüllung des Rechts auf Bildung anzuerkennen.
Wir informieren über alternative Bildungsformen.
Vorurteile abbauen, Verständnis für Betroffene wecken und zu mehr Freiheit im Bildungswesen beitragen.
Wir unterstützen betroffene Familien.
Beratungs- und Hilfsangebote, eine Vernetzung untereinander und ein Lernen miteinander. Wir sind füreinander da.
Wir sind national und international vernetzt.
Wir arbeiten auf europäischer und internationaler Ebene mit Organisationen und Initiativen zusammen, die unsere Ziele teilen. Auf juristischer Ebene möchten wir uns für ein Netz von Rechtsanwälten/-innen einsetzen, die den Gedanken der Bildungsfreiheit durch ihre Arbeit unterstützen und Betroffenen rechtlichen Beistand bieten.
Wir stehen ein für das Menschenrecht Bildung.
Wir fordern die Umsetzung von Artikel 26 (3) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: "Eltern haben das vorrangige Recht, die Art der Bildung und Erziehung, die ihre Kinder erhalten sollen, zu wählen."
Repressionen gegen betroffene Familien, die neue Bildungsangebote ausprobieren, wie Bußgelder oder gar der Entzug des Sorgerechts sind unangemessen und müssen eingestellt werden. Wir fordern eine zeitgemäßen und weltoffenen Schulpflichtbegriff, wie er einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft würdig ist.